Ein schwebender Garten in einem Dorf auf dem Hügel
In Grignan, in der Drôme provençale, wachsen die alten Rosen nicht hinter Gittern: Sie ranken sich entlang der jahrhundertealten Mauern, säumen die Treppen und blühen im Schatten der gepflasterten Gassen. Mehr als 400 Rosenstöcke, die rund 150 Sorten repräsentieren, bilden einen offenen Rosengarten, der sich harmonisch in das Herz des Dorfes einfügt.
Ein Rosengarten unter freiem Himmel
Diese Pflanzungen, die 1991 auf Initiative des Vereins Grignan, Pierres et Roses anciennes entstanden, zeigen eine andere Art, das Kulturerbe zu leben – lebendig, sinnlich und großzügig geteilt. Hier entdeckt man die Familien Alba, Centifolia, Bourbon, die zarten Teehybriden sowie die Rose Françoise de Grignan – eine zeitgenössische Hommage an die berühmte Tochter der Madame de Sévigné.
Eine Landschaft aus Düften und Licht
Jedes Jahr, von Mai bis Juni, erhellt die Blüte der Rosen die honigfarbenen Fassaden und die alten Wehrmauern im Licht der Frühlingssonne. Ihre Düfte kündigen jene der Lavendelfelder an, deren sorgfältig ausgerichtete Reihen die Landschaft rund um Grignan gliedern.
Eine Entdeckung Schritt für Schritt
Der Rosenpfad lädt zum freien Flanieren ein, dem Zufall der Schritte folgend, die unweigerlich zur Collégiale Saint-Sauveur und zum Schloss führen, das das Dorf überragt. Wer weitergehen möchte, kann an Führungen teilnehmen oder das jährliche Fest – jeweils am dritten Samstag im Mai – erleben, das diesen Dialog zwischen Botanik, Architektur und Lebenskunst feiert.
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Die Rosen von Grignan verweben Kulturerbe, Natur und Menschen – sie tragen in das Herz des Dorfes eine lebendige, gemeinsam geteilte Harmonie.